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September 2024

 

T4-Gedenktag 2024: Gegen das Vergessen – Aus der Geschichte lernen

 

Die Verbände des Kontaktgesprächs Psychiatrie gedenken seit 2009 am ersten Septemberwochenende mit einer Informationsveranstaltung unter der Überschrift “Gegen das Vergessen – Aus der Geschichte lernen” der Opfer der Patient:innenmorden und Zwangssterilisation zur Zeit des Nationalsozialismus.

 

Der Rassenwahn des Nationalsozialismus nahm seinen Anfang mit der Verabschiedung
des Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses vom 1933. An ihnen wurden die Mordmethoden erprobt, die später auch in den Konzentrationsla-
gern bei Juden, Sinti und Roma, Homosexuellen und politischen Gegnern eingesetzt
wurden. Während alle anderen Opfergruppen als Verfolgte des Naziregimes anerkannt
und entsprechend entschädigt wurden, ist den Zwangssterilisierten und ermordeten
Patient:innen und deren Hinterbliebenen dies bisher versagt geblieben.

 

In Zusammenarbeit mit Betroffenen und ihren Angehörigen wird die
Ruth-Fricke-Stiftung stellvertretend am 6. September 2024 eine Petition zur Opferanerken-
nung und Opferentschädigung durch den deutschen Bundestag einreichen. Betroffene, Angehörige und interessierte Teilnehmende diskutieren mit
geladenen Politiker:innen über die Frage, wieso die Gleichstellung
der Opfer und eine Entschädigung so lange nicht erfolgt sind und wie die Erinnerung an
die grausamen Verbrechen in Zukunft gestaltet werden soll.

 

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